• 14.01.2009 - Eigentlich sind immer 6-8 Wochen Zeit, um in aller Ruhe ein Diorama für einen Wettbewerb zu bauen. Mit diesem wollte ich am 5. Dio-Contest im H0-Forum teilnehmen. Natürlich habe ich wieder rumgebummelt bzw. andere Dinge waren wichtiger (ja, das soll es geben). Also schnell ein Stück Sperrholz im A4-Format aus dem Keller geholt und es kann losgehen.
  • 14.01.2009 - Da mein Dio auch mal auf der späteren Anlage Einzug halten soll, musste es natürlich eine DDR-Tankstelle in den 70ern sein. Also Minol. Eigentlich wollte ich selbst mal etwas entwerfen, aber aufgrund des Zeitmangels ist es der schöne Bausatz von Auhagen geworden, der hier abgebildet ist.
  • 14.01.2009 - Schön ordentlich alle Teile vor sich hinlegen und den Plan, schon kann es losgehen.
  • 14.01.2009 - Hier habe ich mir von den grauen Außenteilen der Tankstelle ein Duplikat aus schwarzem Papier angefertigt, damit später kein Licht durch die Wände scheint. Das habe ich aber später verworfen. Warum, erkläre ich noch.
  • 14.01.2009 - So, nun aber los. Erstmal die Wände um die Bodenplatte bauen, Kleber dran und mit einem Gummi fixiert, damit ich das Zeug nicht ewig festhalten muss.
  • 17.01.2009 - Nach ca. 10 Minuten ist das fest und es kann mit der Alterung/Patinierung begonnen werden, um den Plastikglanz verschwinden zu lassen. Ich mache das immer sofort, bevor die Details wie Fenster und Türen reinkommen. Anderenfalls sind diese nachher mit Farbe vollgeschmaddert und das muss ja nicht sein.
  • 17.01.2009 - Weiter geht es mit den nächsten Teilen. Ich erkläre hier aber nicht jeden einzelnen Arbeitsschritt, denn wer den Bausatz nachbauen möchte, der hat ja dann auch einen Plan ;-)
  • 17.01.2009 - Hier mal die Tür, welche nach hinten rausgeht (Warenannahme). Die linke Seite ist noch unbehandelt, rechts schon mit Farbe versehen und es glänzt schon nicht mehr. So soll es sein.
  • 17.01.2009 - Nachdem die wichtigsten Wände gesetzt sind, trage ich auf die Innenseiten der Selben schwarze Acrylfarbe auf. Gab es preiswert beim ALDI.
  • 17.01.2009 - Die Farbe muss nun etwas trocknen. Deshalb erstmal die restlichen Fenster und Türen altern und Klarsichtfolie dahinter als Glasscheiben aufkleben.
  • 17.01.2009 - In der Zwischenzeit ist die schwarze Farbe trocken und nun wird alles mit weisser Acrylfarbe überstrichen. Schwarze Wände in Tankstellen sind nämlich nicht so prickelnd.
  • 17.01.2009 - Leider musste ich ein weiteres Päuschen machen, denn die erste Schicht weiss hat nicht komplett gedeckt. In der Zwischenzeit war ich aber nicht untätig und habe schon mal die Inneneinrichtung zurecht geschnippelt. Alle hier sichtbaren Teile sind im Bausatz enthalten und wurden nur leicht abgewandelt.
  • 17.01.2009 - Wenn man hier so reinschaut, sieht das etwas merkwürdig platt aus. Aber später sieht man durch die vorderen Fenster nicht mehr all zu viel davon. Das kann so bleiben.
  • 18.01.2009 - Bei den letzten Bildern sprach ich von Alterung. Es kam natürlich auch mein geliebter Tuschkasten zum Einsatz, jedoch nicht bei diesem Gebäude. Ich habe nämlich mal was neues von NOCH probiert. Hier seht ihr das Patina-Creme-Set. Ist mir bei einer der letzten Einkaufstouren in die Hände gefallen. Also für Plastikbausätze (aber nicht nur) echt zu empfehlen. Mit dem Grau links oben wurden die Wände mattiert und mit braun und schwarz Akzente gesetzt. Das ging recht fix.
  • 18.01.2009 - Hier ist schon etwas vom Dachaufbau zu sehe, gealtert mit dem Ton Lehm aus dem Patina-Set.
  • 18.01.2009 - Mit dem Hauptgebäude ist es erstmal gut, das Dach kommt erst drauf, wenn die Beleuchtung eingebaut ist. Jetzt geht es erstmal mit den Zapfsäulen weiter. Hier das Teil, wie es aus dem Bausatz kommt. Das geht so gar nicht!
  • 18.01.2009 - Mit einer heissen Nadel (erhitzt in einer Kerzenflamme) kommt unten ein Loch rein und oben wird ein etwas größere Öffnung rausgeschmockelt ...
  • 18.01.2009 - ... etwa so. Um eine halbwegs ordentliche Tanksäulen-Attrappe hinzubekommen, schneide ich aus einem Stück schwarzem Kabel ca. zwei Zentimeter ab. Von einem Stück Silberdraht (ca. 0,3 mm) wird nun ein 5 mm langes Stück abgetrennt und in die Isolierung des schwarzen Kabels geschoben, so dass dieser noch ca. 2 mm rausguckt. Es ist hilfreich, den Silberdraht ganz kurz in einer Flamme zu erwärmen. So klebt die Isolierung den Draht auch gleich fest.
  • 18.01.2009 - Mit matt roter und gelber Farbe werden jetzt die entsprechenden Teile der Zapfsäulen eingefärbt.
  • 18.01.2009 - Zum trocknen pingen die Säulen auf Zahnstochern in der Pappe von meinem Drahtvorratskarton.
  • 18.01.2009 - Während die Säulen trocknen mache ich mich schon mal an den Straßenbau. Dafür wird ein Stück Pappe genau in der Größe der Dio-Grundfläche ausgeschnitten. Im Nachgang zeichne ich den Straßenverlauf, den kleinen Parkplatz und die Gebäudegrundrisse auf die Pappe.
  • 20.01.2009 - Anschließend ausschneiden und das ganze Stück mit Weißleim auf das Sperrholz aufkleben.
  • 23.01.2009 - Ich habe mir mal etwas Gutes gegönnt und von Kotol ein paar Gullideckel und andere nette Sachen zur Ausschmückung bestellt.
  • 23.01.2009 - Damit die Gullis IN und nicht AUF der Straße liegen, wird von der Pappe mittels Skalpel ein dünne Schicht abgehoben, so wie hier zu sehen.
  • 23.01.2009 - Rechts vor die Parkplatzeinfahrt kommt ein runder Kanaldeckel und links an die Anlage mit den Zapfsäulen ein kleiner Wasserabfluss-Gullideckel.
  • 23.01.2009 - Der Kleine noch mal in Großansicht. Das Ding ist nur 4x6 mm groß.
  • 23.01.2009 - Um etwas Struktur in die Straße zu bekommen, habe ich die Pappe mittels einer kleinen Drahtbürste aufgerauht. Ein paar Mal hin und her und schon ist das Ganze nicht so platt. Dort, wo man später Fahrspuren erkennen soll, etwas mehr, als beim Rest der Fläche aufrauhen.
  • 23.01.2009 - Wer hier schon länger zuschaut - da ist er wieder, mein Schulmalfarbenkasten ;-) Mit schwarz und viel Wasser wird der Teil Pappe, welcher die Straße darstellt, komplett eingepinselt. Keine Angst - die Pappe löst sich nicht vom Untergrund ab. Dafür müsste man die Pappe schon richtig durchtränken. Die Schlaglöcher entstehen, wenn man mit der Fingerkuppe eine bereits gefärbte Stelle kurz anrubbelt und die oberste Pappschicht abzieht.
  • 23.01.2009 - Diese Löcher werden dann ebenfalls mit Schwarz, aber viel weniger Wasser ausgemalt. Das gibt einen schönen Tiefeneffekt, wie hier zu sehen. Die Gullis liegen ebenfalls schon mal Probe.
  • 23.01.2009 - Zurück zu den Säulen, die mittlerweile getrocknet sind. Jetzt aber fix zusammen bauen.
  • 23.01.2009 - Stellprobe ... kann man gelten lassen. Hier noch ohne Zapfschläuche. Für heute ist gut, morgen gehts dann wieder weiter ... müde gääähn ...
  • 24.01.2009 - Bevor die Säulen jedoch ihren endgültigen Platz einnehmen können, muss erst mal die Dachhalterung mit der Beleuchtung zusammen gefriemelt werden. Hier die Halterung in lichtgrau und rot getrichen und zusammen gebaut.
  • 24.01.2009 - Ein Tag vor Abgabe des Diorama beim Wettbewerb. Noch ist es nicht ansatzweise fertig. Ich lasse es mir dennoch nicht nehmen, eine funktionierende Beleuchtung an die Zapfsäulen zu bauen.
  • 24.01.2009 - Nach 20 Minuten und etlichen Versuchen habe ich meine Technik gefunden. Ich nutze die Plastikösen aus dem Bausatz. Die Lampen sind eigentlich Bahnsteigbeleuchtungen von Viessmann.
  • 24.01.2009 - Nach weiteren 10 Minuten ist auch die zweite Beleuchtungseinheit dran. Puhh, was eine Sissifusarbeit ;-(
  • 24.01.2009 - Nach dieser nervtötenden Arbeit mit der Beleuchtung schnitzte ich nun lieber eine Tanköffnung in diesen schönen Wolga. Das hat Spaß gemacht ;-))
  • 24.01.2009 - Anschließend war ich etwas relaxter, um weiter an der Beleuchtung zu arbeten. Damit keine Kabel einfach so rumhängen, klebte ich diese mit Sekundenkleber an die Rückseite der Halterung, insgesamt vier Kabel (siehe grüner Pfeil).
  • 24.01.2009 - So sieht es nun aus, immer noch ohne Zapfsäulen.
  • 24.01.2009 - Noch 24 Stunden bis zur Abgabe des Diorama und noch nicht viel weiter. Wenn nicht jetzt mit Landschaft anfangen, dann wird das gar nichts mehr. Also schön Weißleim drauf, wo keine Pappe liegt und wie immer getrocknetes Kaffeepulver als brauner Bodengrund drauf.
  • 25.01.2009 - Letzter Tag - Zwischen Asphalt und Vegetation kommt fast immer ein schmaler Rand aus kleinen Steinchen. Hier verwende ich Schotter für Spur N von Heki.
  • 25.01.2009 - Damit auch die restlichen Kabel der Beleuchtung für die Zapfsäulen verschwinden, bohre ich ein kleines Loch (2 mm, orangener Pfeil) direkt am Mast für die Dachhalterung und fixiere die Kabel (grüne Pfeile) wieder mit Sekundenkleber. Das ist natürlich die Ansicht von hinten.
  • 25.01.2009 - Hier die Ansicht von der späteren Anlagenfront. Das Loch und die Kabel sind null zu sehen. Das Gefriemel mit den Kabeln hat sich also gelohnt - wer hätte das gedacht!
  • 25.01.2009 - Das Ganze nun auch mit aufgeklebten Zapfsäulen. Sieht ganz ordentlich aus, wie ich finde.
  • 25.01.2009 - Rechts einen kleines Schutzdach. Was das für einen Sinn haben soll, wo die Mülltonnen eh schon total versifft sind, entzieht sich meiner Kenntnis ...
  • 25.01.2009 - Auf einem alten Foto einer Minoltankstelle entdeckte ich einen Briefkasten direkt neben dem Gebäude. Diesen Zustand habe ich hier nachgestellt. Der Briefkasten ist auch von Kotol - schönes Gimmick.
  • 25.01.2009 - Hier wird grad der Wolga betankt, jedoch fehlt noch die Tankklappe, kommt später dran. Auch die Zapfsäulen sind hier noch nicht gealtert.
  • 25.01.2009 - Dafür wächst und gedeiht es bereits auf der rechten Seite des Diorama. Wird ja auch Zeit.
  • 25.01.2009 - Jetzt aber zügig noch die Teile für die Säulenüberdachung zusammengesucht, gealtert und zusammen kleben ...
  • 25.01.2009 - ... fast fertig, das Ganze.
  • 25.01.2009 - Für eine Nahaufnahme des Gulli muss aber noch Zeit sein.
  • 25.01.2009 - Sodale - fertig ist das Tankstellen-Diorama. Wenn ich fertig schreibe meine ich, dass ich absolut fertig war. Ich habe bis eine Stunde vor der deadline gewerkelt und leider nicht alles verwirklicht, was ich eigentlich wollte. Aber so ist das Diorama schlußendlich in die Abstimmung gegangen.
  • 25.01.2009 - Ach ja, der KIM-W 50 mit dem Fahrer kam noch schnell auf das Dio. Eigentlich war hier etwas anderes vorgesehen.
  • 25.01.2009 - Der junge Mann hier wartet geduldig, bis der Tank des Wolga irgendwann mal voll gelaufen ist.
  • 25.01.2009 - Aus Insiderkreisen munkelt man, dass der Fahrer des W50 schnell einen Kasten Pils im LKW verstaut hat, den er gerade an der Tankstelle gekauft haben soll. Ist aber nur Hören-Sagen ...
  • 25.01.2009 - Ein Blick auf die Front des Diorama ...
  • 25.01.2009 - ... und auch mal von oben.
  • 25.01.2009 - Noch eine Perspektive von schräg oben ...
  • 25.01.2009 - ... und von rechts. Das war es erstmal, aber einige Dinge folgen noch. Festzuhalten ist an dieser Stelle, dass dieses Diorama den 2. Platz im Wettbewerb erringen konnte. Darauf bin ich sehr stolz. Leider hat es nicht mehr zeitlich gereicht, komplett die Beleuchtung zu realisieren. Das werde ich aber nachholen und zu einem späteren Zeitpunkt hier veröffentlichen.
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